Vom Refuge Col di Roanza etwa 250 m ins Tal absteigen, dann den unbefestigten Weg auf der rechten Seite (Wegzeichen CAI 519) nehmen. Der Weg verläuft leicht ansteigend bis zum Eingang eines Tunnels. Nach dem Tunnel fällt die Straße mit engen Haarnadelkurven bis zum Grund des Ardo-Tals, in der Nähe von Casera Scala. Von hier aus kehrt man auf dem gleichen Weg wie bei der Hinfahrt zum Col di Roanza zurück.
Hinweis: Bitte eine Taschenlampe mitbringen, um einen etwa 500 m langen unbeleuchteten Tunnel zu durchqueren.
Das Ardo-Tal, entstanden durch die Vereinigung eines gut strukturierten Netzes von Bächen und Rinnen, die die südliche Flanke der Schiara-Gruppe durchziehen und entwässern, zieht sich häufig, eingeklemmt in feuchte und düstere Schluchten, bis zu den Toren von Belluno. Das Tal, in vielen Abschnitten tief eingegraben, schneidet praktisch durch die gesamte stratigraphische Abfolge, von den ältesten Formationen (Dolomia Principale und Soverzene-Formation an der Quelle) bis hin zu den tertiären Formationen des Flysch und der Molasse (submontanes Gebiet des Vorparks). Die häufigen Abschnitte von Schluchten (enge und schmale Talsohle, begrenzt von glatten und überhängenden Wänden) belegen die bedeutende Rolle, die der Fluss Ardo bei der Morphogenese des Tals gespielt hat. Die weit verbreitete und bemerkenswerte Präsenz von Gletschermoränen, die oft von Erdrutschen und Erosion betroffen sind, dokumentiert auch eine bedeutende glaziale Modellierungsaktivität, die von einem seitlichen Arm des alten Piave-Gletschers während der kulminierenden Phasen der letzten Eiszeit ausgeführt wurde. Im Tal sind zwei interessante Schluchten zu beobachten, die jeweils eine Abweichung des Flussverlaufs dokumentieren: der Bus del Buson und die Schlucht von Pont de la Mortis.
NÜTZLICHE INFORMATIONEN:
- Abfahrt: Col di Roanza (841 m)
- Ankunft: Casera Scala (693 m)
- Schwierigkeitsgrad: MC
- Länge: 7.5 km
- Höhendifferenz: 170 m
- Minimale Höhe: 693 m
- Maximale Höhe: 860 m
- Wegmarkierung: Wegmarkierung CAI 519
- Routenart: Radwege
- Boden: 100 % unbefestigt
Man befindet sich in einer natürlichen Umgebung, die Respekt erfordert:
- Verbot des Sammelns von Blumen
- Verbot des Badens
- Kein Lärm
- Verbot von Feuerstellen
- Keine Abfälle zurücklassen, sondern in die vorgesehenen Behälter werfen (auch Zigarettenstummel, Taschentücher, Masken und Bioabfälle)
- Minderjährige müssen begleitet werden
- Hunde müssen an der Leine geführt werden und ihre Exkremente müssen eingesammelt werden
- Nicht vom Weg abweichen
- Die lokale Tierwelt nicht stören
Es wird empfohlen, sich vor Beginn der Strecke über mögliche Störungen auf der Website der ARPAV zu informieren.