Mondovisioni. I documentari di Internazionale

DER PLOT

Eine faszinierende Geschichte politisches Engagement durch die Augen der chinesisch-amerikanischen Regisseurin Nanfu Wang, die sieben Jahre lang die junge kubanische Aktivistin Rosa María Payá, Tochter von Oswaldo Payá, fünfmaliger Nominierter für den Friedensnobelpreis, in ihrem Kampf für demokratischen Wandel in Kuba begleitete. Angespornt von ihren Erfahrungen in China, fühlt sich Nanfu von Rosas Geschichte und den Parallelen zwischen ihren Herkunftsländern angezogen. So beginnt sie, sie von den Straßen Havannas zu Demonstrationen und Konferenzen auf der ganzen Welt zu begleiten und dokumentiert ihre Transformation von einer Basisaktivistin zu einer internationalen öffentlichen Figur sowie die Herausforderungen, Entscheidungen und Kompromisse, mit denen sie konfrontiert ist und die sie in einem Regime standhaft macht. Nanfus Überlegungen zu ihrer chinesischen Erziehung und zum Erosionsprozess demokratischer Prinzipien in den Vereinigten Staaten, verwoben mit Rosas Schicksal, zeigen beunruhigende Ähnlichkeiten zwischen Kuba, dem autoritären System, das die Regisseurin hinter sich gelassen hat, und dem, was sich in ihrem Adoptionsland formiert. Nacht ist nicht ewig ist eine kraftvolle Reflexion über den Sinn individuellen politischen Handelns gegen scheinbar unüberwindbare Hindernisse und über den Wert einer Erzählung, die geografische Grenzen überschreitet, um ein universelles Verlangen nach Freiheit zu erkunden.

Die REGISSEURIN

Nanfu Wang ist eine amerikanische Regisseurin chinesischer Herkunft, bekannt für Dokumentarfilme wie One Child Nation und Hooligan Sparrow, die sich mit sozialer Geschichte, Menschenrechten und Aktivismus in China befassen. Geboren in einem abgelegenen Bauerndorf in der Provinz Jiangxi, kam Wang 2011 in die Vereinigten Staaten und entdeckte während ihres Studiums an der Ohio University im Journalismus und später im News and Documentary Programm der New York University ihre Leidenschaft für das Kino. Ihr erster Film über die chinesische Frauenrechtsaktivistin Ye Haiyan feierte 2016 auf dem Sundance Film Festival Premiere. Seitdem, während Wang international an Reputation gewonnen hat (One Child Nation, über die Ein-Kind-Politik in China, wurde für die 92. Academy Awards nominiert), wuchs auch die Intoleranz ihres Herkunftslandes gegenüber ihr: Ihre Arbeit wird ständig untersagt, sie ist Opfer von Verleumdungskampagnen online, und jedes Mal, wenn sie in China filmt, sieht sie sich ständigen Risiken ausgesetzt.