Die Route beginnt an der Kirche von Norcen, wo es einige Parkplätze und einen Picknickbereich gibt. Zwanzig Meter höher betritt man den Steig, der durch einen lichten Wald führt und zur Ortschaft Trugno führt (siehe Route 1 - Zinge für eine detaillierte Beschreibung).
Am Wegkreuz geht es weiter bergauf auf einem Schotterweg, wobei man einen Blick auf das Dorf Lamen und die Berge, die es im Norden umrahmen, erhaschen kann. Entlang des Weges gibt es Gebäude mit einigen typischen Merkmalen ländlicher Architektur, wie den mit Steinschindeln (laste) gedeckten Dächern. Auf dem Boden tritt der Rote Schiefer zutage, ein Kalkstein, der abgebaut und für den Bau verwendet wird; tatsächlich zeigt die „Quadratur“ der Wand auch hier die Existenz eines kleinen Steinbruchs.
Nachdem man eine imposante Buche passiert hat, betritt man einen Steig in der Gegend Grip; hier erkennt man dunkle Felsen, die von einem alten Gletscher hierher transportiert wurden. Der Weg führt weiter bergauf mit einigen Kurven und biegt kurz darauf nach rechts ab, um einen steileren und steinigen Abschnitt zu bewältigen.
Im Wald wird die Präsenz der Buche spürbar, begleitet von der Fichte. In Kürze erreichen wir einen wichtigen Kreuzungspunkt, von dem aus man in Richtung Salzena und die Paradis oder ins Lamental weitergehen kann, indem man verschiedenen Routen folgt. Wenn man nach links ansteigt, sieht man einen Hang, der mit üppigen Farne und weichen Moosen bedeckt ist, und einen Baumstumpf mit freiliegenden Wurzeln, die von Regalenpilzen besiedelt sind.
In wenigen Minuten erreicht man die Fahrstraße, die ins Tal zu einer Wiese mit einigen rustikalen Gebäuden und einer majestätischen Esche führt. Von hier aus hat man einen ausgezeichneten Ausblick: nordwestlich auf den Magheron und das grüne Rechteck der Camogne und östlich auf dieNaturterrasse von Lamen. Am gegenüberliegenden Hang des Tales stechen erosionsbedingte Formen auf den fluvioglazialen Ablagerungen ins Auge, die den berühmten Erdpyramiden des Trentino ähnlich sind.
Wenn man den Weg fortsetzt, passiert man eine Wiese mit Kopfweiden, agrarische Landschaftselemente, die heute zunehmend verschwinden: wir befinden uns in der Gegend von Salchegn. Man fährt weiter bergab, in Sicht auf den bewaldeten Hügel, der Norcen überragt, und überquert den Kanal der Wasserleitung. Kurz darauf verlässt man die Straße, um den Pfad zu betreten, der links in den Wald hinabführt und erneut zum Kreuzungspunkt von Trugno führt; von hier aus kehrt man, indem man den Rückweg nimmt, zum Anfang zurück zur Kirche von Norcen.
TIEFERGEHEN ÜBER... Majestätische und elegante Bäume
Es gibt Bäume im Wald, die durch ihre Größe, Form oder besondere Merkmale herausstechen. Zu den majestätischsten gehören die Eichen, die mittlerweile in den Waldgebieten von Valbelluna selten zu finden sind. Pflanzen mit unzähligen Verwendungsmöglichkeiten, wertvoll für das Holz, aber auch für die Frucht, die Eichel, die früher die Schweine nährte, und für die Rinde, aus der Tannin gewonnen wurde; sogar die Blätter wurden gesammelt und als Futter und Streu verwendet. Die einheimischen Arten, Traubeneiche, Stieleiche und Sommereiche, verteilen sich in unterschiedlichen Lebensräumen. Die Traubeneiche, die fruchtbare und tiefgründige Böden bevorzugt, erhält mit dem Alter ein robustes und "gelebtes" Aussehen, wegen der dunklen und rissigen Rinde. Die Weißbuche hingegen zeichnet sich durch ihr elegantes Wuchsverhalten, die glatte, helle Rinde und den gefurchten Stamm aus, gekennzeichnet durch eine geschwungene Folge von Vorsprüngen und Vertiefungen. Sie ist eine der häufigsten Baumarten von der Talsohle bis zu den Hügelgebieten der Voralpen; spontan in Wäldern, wurde sie früher auch zur Anlegung von Hecken und Roßweiden genutzt. Neben der Verwendung als Brennholz ist ihr Holz geeignet für die Herstellung von Teilen von Werkzeugen oder Geräten, die Widerstand gegen Belastungen erfordern.
Nützliche Informationen:
Abfahrt und Ankunft: Kirche von Norcen (510 m ü. d. M.)
Durchquerte Orte: Trugno, Grip, Salchegn, Cava
Wegweisung: blaue und weiße Richtungspfeile mit der Aufschrift „Anello del Trugno“
Entfernung: 3,0 km
Höhenunterschied: 200 m
Wanderzeit: 1,30 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Empfohlene Jahreszeit: ganzjährig begehbar, aber bevorzugt im Frühling für die Blüten des Unterholzes und im Herbst für die Farben der Vegetation
Sehenswürdigkeiten: Dorf und Kirche von Norcen, Landschaft von Trugno, Ausblicke auf das Lamen-Tal
Hinweise: kurze Strecke mit geringem Höhenunterschied, die sich um das Dorf Norcen windet; leicht zu begehen, außer auf einigen etwas steilen und unebenen Abschnitten.
Man befindet sich in einer natürlichen Umgebung, die Respekt verlangt:
- Verbot der Blumenentnahme
- Verbot des Badens
- Kein Lärm
- Verbot des Feuermachens
- Kein Müll hinterlassen, sondern in die vorgesehenen Behälter entsorgen (auch Zigarettenstummel, Taschentücher, Masken und Biomüll)
- Minoren müssen begleitet werden
- Hunde müssen an der Leine gehalten und ihre Exkremente eingesammelt werden
- Den Weg nicht verlassen
- Die örtliche Fauna nicht stören
Es wird empfohlen, sich über mögliche Störungen auf der Website der ARPAV zu informieren, bevor man den Weg antritt.