In Fornesighe, einem malerischen Dorf im Val di Zoldo, das wunderschöne Beispiele traditioneller Architektur aus Holz und Stein bewahrt hat, ist der Karneval eines der schönsten Ereignisse der Volkstradition. Seit Ende des 19. Jahrhunderts dokumentiert und nach einer Zeit der Vergessenheit wiederentdeckt, findet er am Sonntag vor Faschingsdienstag statt.
Die eigentliche Protagonistin, die der Veranstaltung ihren Namen gibt, ist La Gnaga. Stellen Sie sich eine alte Dame vor, mit gekrümmtem Rücken, Holzschuhen an den Füßen, die einen Korb auf den Schultern trägt, in dem sie lächelnd einen jungen Mann versteckt! Genau diese Maske ist das wahre Symbol des Karnevals von Zoldo, das die Bedeutung des Festes offenbart: Scherz und Absurdität, aber auch die Metapher des Alten und des Neuen, die den Übergang vom Winter zur neuen Frühlingssaison symbolisiert.
Der Umzug inszeniert eine einzigartige Hochzeitsprozession: Alle Teilnehmer, die das Brautpaar begleiten, tragen traditionelle Kleidung und Holzmasken, die von lokalen Handwerkern hergestellt wurden. Ihr Vorbeiziehen wird vom Matazin angekündigt, der in seinem bunten Kostüm voller lauter Schellen herumhüpft. Jedes Jahr wird der Karneval von Fornesighe traditionell von der traditionellen Ex-Tempore begleitet, einem Wettbewerb von Masken, die von verschiedenen Holzschnitzern geschnitzt wurden und miteinander konkurrieren.
- Wo findet es statt? In Fornesighe, einem malerischen Dorf im Val di Zoldo, wo Sie durch enge Gassen und vorbei an prächtigen Beispielen traditioneller Architektur aus Holz und Stein spazieren können.
- Wann? Am letzten Sonntag des Karnevals.
- Entfernung von Cortina d'Ampezzo: 40 Kilometer.