Das Tal von San Lucano mit seinem klaren Gletschereindruck erstreckt sich über etwa 6 Kilometer und reicht bis zum Fuß des Plateaus von Pale di San Martino. An den Seiten erreichen die senkrechten Wände schwindelerregende Höhen und gipfeln in der extrem scharfen Nordkante des Agnèr - der höchsten der Dolomiten -, die sich sehr elegant über 1600 Meter erhebt. Das Tal - bereits als eines der wertvollsten im dolomitischen Gebiet ausgewiesen - ist eine natürliche Oase, die zahlreiche und eindrucksvolle landschaftliche, naturalistische und geologische Zeugnisse von großer Wirkung bietet. ein Mehrwert ist die Vielfalt der Schauplätze, die kaum von Menschenhand berührt werden und in denen sich die Fülle des Quellwassers zeigt - Pont- und Inferno-Wasserfälle. Das Tal verdankt seinen Namen dem Heiligen Bischof Lucan, der der Legende nach als Einsiedler in einer abgelegenen, noch zugänglichen Höhle lebte: dem "Cól de San Lugan".
Die Nordwand des Agnèr, mit ihren 1.600 Metern Vertikalität, gehört zu den berühmtesten der Dolomiten und ist die zweithöchste der Alpen. Ihre schiere Größe machte sie zu einer wahren Legende für Bergsteiger, ein Symbol für extreme Herausforderung und die Majestät der Dolomiten. Jede Besteigung erzählt eine Geschichte von Mut und Leidenschaft für die Berge. Ein ikonischer Ort, der die wilde und faszinierende Essenz der Belluneser Dolomiten verkörpert.