Das Projekt für die Siegbrücke wurde von Ing. Eugenio Miozzi unterzeichnet, einem berühmten Brückenbauer in Venedig, der von 1889 bis 1979 lebte.
Miozzi entschied, dass die Siegbrücke einen einzigen Bogen haben sollte, da er wusste, dass die starken Hochwasser des Piave, die oft mit Holz gefüllt waren, jede Art von Pfeiler angreifen konnten, selbst wenn sie tief im Flussbett verankert waren.
Aber es war nicht nur der technische Aspekt, der unseren Designer zu einem so kühnen Werk bewegte. In seinem Entwurf sollte die Brücke auffällig und elegant sein, Eigenschaften, die der einzige Bogen voll und ganz erfüllte.
Das gewählte Material für den Bau der Siegbrücke ist Stahlbeton, solide und widerstandsfähig, aber auch hier ließ Ing. Miozzi der ästhetischen Gestaltung seines Werkes viel Raum.
Die Daten: Der erste Stein der Siegbrücke wurde am 11. Juni 1923 gelegt und die Verankerungsarbeiten wurden im November 1925 durchgeführt.
Von Januar bis April 1926 wurde die Schalung montiert, die am 16. Mai teilweise von einem Hochwasser mitgerissen wurde.
Am 23. Mai 1926 setzte Vittorio Emanuele III. den Abschlussstein. Und schließlich wurde die Brücke am 19. Oktober desselben Jahres für den Verkehr freigegeben.
Kuriosität: Nicht jeder weiß, dass auf den dekorativen Tafeln der Widerlager der Siegbrücke einige Verse aus dem “Lied des Piave“ eingraviert sind, das Symbol des italienischen Widerstands auf den bellunesischen Gewässern während des Ersten Weltkriegs.