UMRUNDUNG DER MARMOLADA
Passo Fedaia, Passo di San Pellegrino
Die Umdrehung der Marmolada umfasst zwei der anspruchvollsten Dolomitenanstiege, die oft auch von der Giro d'Italia befahren werden: die Marmolada und der Passo di San Pellegrino. Die Tour verläuft rund um den Umfang der Königin der Dolomiten und verbindet das hohe Agordino mit dem Val di Fassa. Die Rundfahrt ist im Ringformat und kann daher an jedem der durchfahrenen Orte beginnen. Ein kleiner Vorteil für diejenigen, die in Alleghe starten, denn die 4 km lange Flachstrecke nach Caprile eignet sich hervorragend als kurzes Aufwärmen, bevor die strengen Steigungen von Rocca Pietore in Angriff genommen werden.
Unmittelbar nach dem Start trifft man auf eine der bekanntesten Naturschönheiten der Dolomiten: die Schlucht der "Serrai di Sottoguda" (derzeit wegen Wiederherstellungsarbeiten nach dem Hurrikan Vaia geschlossen), eine extrem enge Schlucht, 2 km lang, die vom Fluss Pettorina in den Felsen gegraben wurde und heute von einer mutigen Straße durchzogen ist, die nach Malga Ciapela führt. Hier befindet sich die Talstation der Marmolada-Seilbahn und hier beginnen die gefürchteten und äußerst selektiven 6 finalen Kilometer des Anstiegs zum Passo Fedaia. Zuerst der berühmte, 3 km lange, gerade Abschnitt mit konstanten Steigungen von 14 %, dann die Serpentinen, die zu den Ufern des Lago Fedaia führen, der vom darüberliegenden Gletscher entstanden ist.
Panoramaflache entlang des linken Ufers des Sees mit Blick auf den Marmolada-Gletscher und schneller Abfahrt nach Canazei und durch das Val di Fassa bis Moena. Hier beginnt der Anstieg zum Passo San Pellegrino, der auch das Herz des Skigebiets Tre Valli San Pellegrino ist. Langer und harter Anstieg, insbesondere im ersten Abschnitt. Kurz nach dem Gipfel die Talstation der Seilbahn, die nach Col Margherita führt, einer außergewöhnlichen Terrasse über den Dolomiten, die an mehreren Punkten mit Aussichtsbalkonen ausgestattet ist, die mit erläuternden Tafeln und optischen Sehrohren versehen sind. Vorsicht bei der folgenden halsbrecherischen Abfahrt, die nach Falcade führt, einem bekannten Urlaubsort im Valle del Biois. Seine wunderbare Ebene wird im Winter zu einem wichtigen Schauplatz für nordischen Skisport.
Kurz hinter dem Ort Papa Luciani: Canale d’Agordo bietet ein bemerkenswertes historisches Zentrum, das Ziel von kulturellen und religiösen Routen von großer Bedeutung ist. In Cencenighe endet die Abfahrt und man steigt den Cordevole bis nach Caprile hinauf, und mit einer letzten Anstrengung returniert man nach Alleghe.
CHARAKTERISTIK DES PARCOURS
Länge: km. 85,6
Höhenunterschied positiv: 2037
Art der Straßen: Regionale und Provinzstraßen asphaltiert
Steigungen:
Passo Fedaja von Caprile 13,2 km - Höhenunterschied 1064m - maximale Steigung 18% durchschnittlich 8,06%
Passo Sanpellegrino 12 km - Höhenunterschied 735m – maximale Steigung 14% durchschnittlich 6,0
Cencenighe Alleghe 9,0 km – Höhenunterschied 234m – maximale Steigung 7% durchschnittlich 3%
Hinweise:
Die letzten sechs Kilometer von Malga Ciapela zum Passo Fedaja weisen anhaltende und kontinuierliche Steigungen auf. Zu Beginn der Abfahrt gibt es gefährliche Tunnel.
Die Abfahrt von Passo Sanpellegrino in Richtung Agordino ist besonders steil: Vorsicht geboten.
Auf dem Anstieg von Cencenighe nach Alleghe ist der Wind nachmittags günstig, morgens ungünstig.
Der relativ kurze Anstieg von Saviner nach Rocca Pietore ist nicht zu unterschätzen, sondern recht anspruchsvoll.