Das Dorf Masarè erstreckt sich größtenteils über den Trümmern des Erdrutsches von 1771;
das Dorf liegt am Ende des Sees, und schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts blühten an seinen Ufern zahlreiche Hotelanlagen auf, gefolgt von einigen Handwerksbetrieben: einer Bäckerei, drei Sägewerken, einer Stickerei, einem Bildhaueratelier, einer Brauerei und einer Schreinerei.
Masarè wurde 1966 schwer von der Flut betroffen, die einige Häuser, ein Sägewerk und das Hotel Stella Polare zerstörte, welche von der Kraft des Wassers verschlungen und ins Tal gerissen wurden.
Von Masarè führen die Wanderwege zum Wasserfall Ru de Col Aut und zum Val Civetta. Der Wasserfall, der für seine zwei aufeinanderfolgenden Wasserfälle interessant ist, ist von der Ortschaft Pian Grant aus bequem in einem kurzen Spaziergang zu erreichen. Von diesem Punkt aus kann man auch mit einem steilen Anstieg über die Casera Ciesamata zur Val Civetta weitergehen und anschließend die Hütte Tissi erreichen, ein anspruchsvoller Weg mit fantastischen Ausblicken.
Masarè beherbergt die im 19. Jahrhundert erbaute Villa Paganini Ruspoli, die für ihre feinen Holzschnitzereien und Jugendstilmalereien bekannt ist. Sie war die Sommerresidenz des Ingenieurs Paganini und seiner Frau, der Prinzessin Elena Ruspoli von Rom.