Incontri su "Brasile. Tra due mondi, una storia"

Das Ethnografische Museum Dolomiten eröffnet den Juni mit einer Reihe von Vertiefungsveranstaltungen, die die Ausstellung "Brasilien. Zwischen zwei Welten, eine Geschichte" begleiten, die im Ausstellungsraum des Museums eingerichtet wurde.

Am Freitag, den 13. Juni spricht der Historiker Daniele Gazzi mit einem Vortrag mit dem Titel "1875-2025, 150 Jahre italienische Auswanderung im Rio Grande do Sul. Reflexionen über eine Migrationsgeschichte". Der Vortrag bietet eine eingehende Analyse von eineinhalb Jahrhunderten italienischer Migrationsgeschichte im Süden Brasiliens, mit besonderem Augenmerk auf den sozialen und kulturellen Kontext, der die italienischen Gemeinschaften im Rio Grande do Sul begleitet hat.

Am Freitag, den 27. Juni wird die Linguistin und Dialektologin Loredana Corrà einen Vortrag mit dem Titel "El talian: die Sprache der italo-brasilianischen Nachkommen in ländlichen Gebieten des Rio Grande do Sul" halten, in dem sie die Ursprünge, Merkmale und die Entwicklung des Talian, einer weiterhin in den Gemeinschaften im Süden Brasiliens gesprochenen Migrantensprache, die aus dem Zusammentreffen von venetischen Dialekten und Portugiesisch entstanden ist, erforscht. Anschließend wird die Anthropologin Daniela Perco mit einem Beitrag zum Thema "Das traditionelle orale Erbe der italo-brasilianischen Gemeinschaften: Märchen, Legenden, Lieder, Gebete und Erinnerungen" zu Wort kommen, das den kulturellen und identitären Wert dieser Erzählungen hervorhebt, die lebendige Zeugnisse des kollektiven Gedächtnisses der italienischen Emigranten und ihrer Nachkommen sind.

Am Freitag, den 4. Juli findet die Buchpräsentation "Piero fa la Merica" mit dem Autor Paolo Malagutti statt, der durch die Augen von Piero, einem fünfzehnjährigen Jungen, von der Entscheidung erzählt, mit dem Schiff von den Wäldern Venetien nach Brasilien auszuwandern, als Wette auf die Zukunft. Moderiert wird der Abend von Elena Turro, Bibliothekarin des Ethnografischen Museums Dolomiten.